- Internettelefonie
- Ịn|ter|net|te|le|fo|nie, die:Telefonieren mithilfe des Internets.
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Internettelefonie,Telefonieren über das Internet. Voraussetzung dafür ist ein Computer mit Soundkarte, Lautsprecher, Mikrofon und Modem. Außerdem benötigt man eine spezielle Telefonier-Software. Nach Herstellung einer Internetverbindung zwischen den Gesprächspartnern (beide bzw. alle Partner sind »online«) kann dann wie gewohnt telefoniert werden.Der große Vorteil der Internettelefonie liegt in den geringen Kosten für Fern- und Auslandsgespräche; es fallen nämlich nur die Gebühren für den Internetzugang und die Verbindungszeit an, wie sie vom Internet-Provider anwendungsunabhängig vorgesehen sind. Sie liegen damit gewöhnlich nicht höher als der Ortstarif fürs Telefonieren.Nachteilig macht sich die relativ geringe Sprachqualität bemerkbar. Dazu kommen deutliche Verzögerungen: Es dauert einige Zehntelsekunden oder sogar Sekunden, bis das Gesprochene beim Gesprächspartner ankommt. Ursache der Verzögerungen ist die Art des Datentransports. Die Sprechdaten werden gemäß dem Protokoll TCP/IP in Datenpakete aufgeteilt, durch mehrere Teilnetzwerke geleitet (Routing) und am Ende wieder zur ursprünglichen Nachricht zusammengesetzt. Ein weiterer Umstand besteht darin, dass zu einem Internettelefonat, anders als beim normalen Telefonieren, eine gewisse Vorbereitung gehört: man muss sich vergewissern, ob der Gesprächspartner ebenfalls online ist.TIPP:Ältere Soundkarten eignen sich meist nur schlecht für die Internettelefonie, da sie nicht in der Lage sind, gleichzeitig aufzunehmen und wiederzugeben. Abhilfe schafft hier eine Full-duplex-Soundkarte (duplex), die diese Aufgaben parallel bewältigt.
Universal-Lexikon. 2012.